Morwenna's Haus

Thema: Morwenna's Haus Di Okt 27, 2009 8:37 pm

Allgemein:
Das Haus in dem Morwenna mit ihrer Mutter lebt ist für die Häuser des westlichen Stadtviertels nicht besonders überladen ausgestattet, d.h. es zeigt nicht so penetrant wie die anderen Bauwerke dort das Vermögen der Bewohner.
Um zu dem Haus zu gelangen muss man durch einen Wald fahren, da es eher abgelegen liegt. Um das eher kleine Haus, jedenfalls für reiche Verhältnisse, gibt es abergroße Ländereien sogar mit einem weiterem kleinen Wald. Morwenna wandert gern dort herum, sie kennt fast jeden Stein und Baum dort.
Um das ganze Grundstück verläuft ein Zaun, nur durch das Haupttor kann man die Zufahrt hinauf, doch das Tor steht meistens offen.

Das Haus:

Das Haus besitzt zwei Stockwerke und über eine enge Treppe gelangt man auf den Dachboden, dort haben Morwenna und ihre Mutter ihr Malzimmer, denn gerne ziehen sie sich zurück und lassen ihrer Fantasie freien lauf. Im Dach sind viele große Fenster, die den Raum in warmes Licht tauchen und auch gibt es einen kleinen Balkon.
Im Erdgeschoss befindet sich eine kleine Küche, mehr zur Tarnung, als das sie benutzt wird, obwohl Morwenna gerne kocht und immer wieder neue Experimente macht. Neben der Küche gibt es ein schönes Wohnzimmer, an welches ein Wintergarten anschließt. Überall stehen Pflanzen, doch nicht so, damit es überladen wirkt, sondern sie geben dem Zimmer eine besondere Note, auch duftet es dort immer nach den Blumen und Blüten dieser Pflanzen. Es gibt ein großes braunes Sofa und einen Fernseher. Im Nebenraum, dort ist Morwenna am liebsten, gibt es viele Regale und Schränke voller Bücher, fast schon eine kleine Bibliothek. Oft liest sie dort stundenlang. Es gibt einen Kamin und viele weiche Sessel und Sofas, dies ist wohl einer der größten Räume im Haus, in einer Ecke befindet sich ein Klavier, schon als kleines Mädchen war sie davon nicht wegzubringen, gerne erfindet sie Melodien und spielt sie. Auch gibt es im Erdgeschoss noch ein kleines Bad mit einer Dusche.
Im ersten Stock hat Morwennas Mutter ihr Schlafzimmer, welches ebenfalls sehr geräumig ist, auch befindet sich dort wieder ein Badezimmer, doch diesmal ein größeres.
Morwennas Zimmer hat einen kleinen Balkon, von welchem sie schon runterklettern kann, doch es ist ja auch nicht so weit. Ihr Bett ist groß und weich, daneben stehen eine Kommode und ein Kleiderschrank. Ein schönes, aber altes Sofa steht in ihrem Zimmer, welches sie sehr gern hat, oft sitzt sie darauf, spielt Gitarre und singt dazu. Auch hier findet man wieder viele Regale voll mit Bücher. In einer anderen Ecke hat sie ihren Schreibtisch mit einem Computer stehen.

Im Garten steht eine Hundehütte, sie hat einen Wolfsmischling, lange hat sie gebraucht, bis sie ihre Mutter überredet hat, dass sie ihn haben durfte, da ihre Mutter sich dabei zu sehr an die Werwölfe erinnert fühlt.
Am Anfang hielt sie sich fern von ihm, doch jetzt ist er beiden sehr ans Herz gewachsen, kaum noch dringt seine wilde Ader durch. Morwenna hat ihn Nico getauft, vielleicht für manche ein unpassend erscheinender Name, doch Mor findet ihn schön. Mit Nico jagt sie oft über die Felder.

Gast

Morwenna stand schon eine geraume Weile am Balkon ihres Zimmers und schaute gedankenverloren hinunter. Hinter ihr im Zimmer hatte sie eine CD laufen, es war ruhige Musik. Dies war auch das neue Stück, welches sie schon länger am Klavier übte, aber noch immer nicht einwandfrei hinbekam. Sie hatte ihre Augen geschlossen, konnte sich aber nicht so sonderlich gut auf die Melodie konzentrieren, die von dem Klavierspieler wunderschön gespielt wurde. Ihre Gedanken weilten stets woanders, in letzter Zeit konnte sie sich kaum klar denken, doch sie wusste nicht warum. Selbst ihrer Mutter war es schon aufgefallen. Ihr Blick schweifte zum Hof, wo Nico lag und zu ihr aufschaute, wenn er jemanden ansah, wurde es manchmal unheimlich, weil seine Augen so gar nicht “tierhaft” waren. Mor zweifelte nicht daran, dass er genau wusste wie sie sich fühlte und dass er sich Sorgen machte. Natürlich konnte sie dies keinem erzählen, man würde sie für verrückt halten. Trotzig reckte Mor das Kinn und im selben Moment sprang Nico unten auf.
“Unheimlich,” dachte sie bei sich, musste aber lächeln und kletterte schnell den Balkon hinunter zu ihrem großem flauschigem Freund.
Er kam auf sie zu und wedelte glücklich mit seiner Rute. “Na, mein Großer,” Morwenna ging auf ihn zu und in die Hocke und kraulte seinen Hals, was er mochte.
“Ich hab dich auch lieb,” meinte sie und kuschelte sich einen Moment fest an ihn, bevor sie sich wieder losriss. “Du weißt ja, Mama mag es nicht so gern, wenn ich immer so vertraut mit dir bin, aber das darfst du ihr nicht übel nehmen, lass uns ein bisschen hinterm Haus spielen,” sagte Mor kurz nachdenklich.
Wie zur Bestätigung stieß Nico ein langes Heulen aus und lief voran, Mor folgte ihm mit schnellen Schritten.
Nicht ohne noch einen Blick über die Schulter zu werfen und in die Fenster des Hauses zu spähen, doch sie konnte ihre Mutter nicht entdecken.
Wenn Mor mit Nico tobte vergaß sie sehr schnell die Zeit, da sie immer etwas neues mit ihm ausprobierte.
Als sie beiden eine Pause brauchten, kehrten sie zu dem Haus zurück und Mor gab ihm etwas zu fressen, dann ging sie in ihr Zimmer und betrachtete wieder nachdenklich die Umgebung, die Wiesen, den Himmel und den kleinen Nico, der genüsslich sein Futter fraß.
“Lass es dir schmecken,” sagte Mor zu ihm und musste erneut lächeln.
Schnell holte sie ihren Zeichenblock und ihre Kohle und begann damit ihren Wolfshund abzuzeichnen.

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